
Umfang der Planung Neues Gastein
Gerhard Garstenauer, einer der wichtigsten Architekten der Nachkriegszeit in Österreich, plante ab 1968 eine Vielzahl an brutalistischen Neubauten im Gasteinertal. Umgesetzt wurden das preisgekrönte Felsenbad, das Kur- und Kongresshaus, das Solarbad sowie verschiedene Kleinbauten. Geplant war weit mehr: Die größte Seilbahn Europas und ein Trabanten-Skidorf mit Thermalwasserfall im Fels.
Architektur

Über sein Erscheinungsbild für die Olympischen Spiele 1972 in München wird der Grafiker Otl Aicher ins Tal geholt. In ungewohnt enger Zusammenarbeit mit den Architekten Garstenauer und Ackermann entwirft er Broschüren, Plakate, Leitsysteme, Büroausstattungen, Fahnen, Poststempel, etc. für das Tal. Das von Aicher ausgewählte Eosinrot soll die neue Farbe im Ort, sein g-Signet die neue Bildmarke sein. Doch nach dem Konkurs der Gemeindeverwaltung bleiben viele seiner Arbeiten im Entwurfsstatus stecken. Über Jahrzehnte ist der Öffentlichkeit nur eine Serie aus vier Plakaten und Teile der Leitsysteme bekannt.
Grafik
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Die gesamtumfassende Gestaltungslinie machte nicht an den Außenwänden der Gebäude Halt. Dem geradlinigen und nüchternen Außenbild steht ein futuristisches wie visionäres Interior gegenüber. Aicher und Garstenauer müssen hier in Übereinkunft Farbigkeit und Stilistik geplant und umgesetzt haben. Designklassiker reihen sich an Sonderanfertigungen und Eigenentwürfe. Das Rot steht auch hier im Vordergrund.
Interior

Letztes Update
23.05.2023
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